MENÜ

20 Kinderparlamente machen Slum-Kinder stark

Ein schwieriger Start ins Leben

Die Slums von Bhopal sind ein hartes Pflaster. Wer hier geboren wird, hat schlechte Chancen. Aufgrund der unzureichenden Gesundheitsversorgung ist die Kindersterblichkeit sehr hoch. Viele Kinder leiden zudem unter Gewalt oder Missbrauch. 70% müssen illegal arbeiten, denn der Verdienst der Eltern reicht meist nicht einmal für die Ernährung der Familie aus. Die Kinder besuchen daher keine Schule und können den Kreislauf der Armut nicht durchbrechen. Oft verfallen sie der Prostitution und dem Drogenkonsum.

Kinderparlamente helfen: Kleine Minister fordern ihre Rechte

Kinderparlamente funktionieren ähnlich wie richtige Parlamente: In einem Viertel oder einer Nachbarschaft kommen ca. 15 bis 20 Kinder zusammen und bilden ein Parlament. Es werden Minister gewählt und Positionen vergeben. Bei den Parlamentssitzungen werden Probleme besprochen, Lösungswege diskutiert und Vorgehensweisen festgelegt. Dabei werden sie von Sozialarbeitern unterstützt. Sie sind jedoch nur begleitend aktiv. Die Themen und Lösungswege legen die Kinder alleine fest. Finden die Kinder, dass in einer Nachbarschaft die Straßenbeleuchtung fehlt, dann entscheiden sie dies gemeinsam, sie gehen zur Behörde und beantragen eine Verbesserung. In speziellen Workshops werden die Kinder geschult, welche Rechte sie haben und wie sie diese umsetzen können. Das gibt ihnen nicht nur Wissen, sondern macht sie auch stark und selbstbewusst.

Erfolge der Kinderparlamente aus dem Vorgängerprojekt:

Unser Projekt steht noch am Anfang, die zehn Kinderparlamente aus einem vorherigen Projekt konnten jedoch schon vieles erreichen:

  • Reparatur von Straßenlaternen: Dies ist besonders wichtig, da gerade in unbeleuchteten Gegenden der Slums die Kriminalität besonders hoch ist.
  • Überzeugung der Lokalregierung zur Anschaffung eines Wagens für die Müllsammlung: Gerade in Slums ist Müll ein hygienisches Problem.
  • Organisation eines Rollstuhls für einen Jungen mit einer körperlichen Behinderung.
  • Überzeugung eines Krankenhauses zur Durchführung eines Medical Camps: Hierdurch konnten mit kostenlosen Untersuchungen und Medikamenten häufig auftretende Krankheiten behandelt werden.
  • Organisation eines Tanzwettbewerbs.

Unser Ziel:

Zu Ende der Projektlaufzeit (innerhalb von 3 Jahren) sollen 20 Kinderparlamente in der Region bestehen und über mehrere Jahre laufen. Die Vision ist, dass aus den Kindern selbstbewusste Erwachsene werden, die den Kreis der Armut durchbrechen und sich politisch wie sozial für ihren Stadtteil einsetzen.

Das Projekt wird zu 75% mit Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

ECKDATEN

Indien | Bhopal
Aufbau von 20 Kinderparlamenten in zehn Slums

ECKDATEN

Indien | Bhopal
Aufbau von 20 Kinderparlamenten in zehn Slums

20 Kinderparlamente machen Slum-Kinder stark

Ein schwieriger Start ins Leben

Die Slums von Bhopal sind ein hartes Pflaster. Wer hier geboren wird, hat schlechte Chancen. Aufgrund der unzureichenden Gesundheitsversorgung ist die Kindersterblichkeit sehr hoch. Viele Kinder leiden zudem unter Gewalt oder Missbrauch. 70% müssen illegal arbeiten, denn der Verdienst der Eltern reicht meist nicht einmal für die Ernährung der Familie aus. Die Kinder besuchen daher keine Schule und können den Kreislauf der Armut nicht durchbrechen. Oft verfallen sie der Prostitution und dem Drogenkonsum.

Kinderparlamente helfen: Kleine Minister fordern ihre Rechte

Kinderparlamente funktionieren ähnlich wie richtige Parlamente: In einem Viertel oder einer Nachbarschaft kommen ca. 15 bis 20 Kinder zusammen und bilden ein Parlament. Es werden Minister gewählt und Positionen vergeben. Bei den Parlamentssitzungen werden Probleme besprochen, Lösungswege diskutiert und Vorgehensweisen festgelegt. Dabei werden sie von Sozialarbeitern unterstützt. Sie sind jedoch nur begleitend aktiv. Die Themen und Lösungswege legen die Kinder alleine fest. Finden die Kinder, dass in einer Nachbarschaft die Straßenbeleuchtung fehlt, dann entscheiden sie dies gemeinsam, sie gehen zur Behörde und beantragen eine Verbesserung. In speziellen Workshops werden die Kinder geschult, welche Rechte sie haben und wie sie diese umsetzen können. Das gibt ihnen nicht nur Wissen, sondern macht sie auch stark und selbstbewusst.

Erfolge der Kinderparlamente aus dem Vorgängerprojekt:

Unser Projekt steht noch am Anfang, die zehn Kinderparlamente aus einem vorherigen Projekt konnten jedoch schon vieles erreichen:

  • Reparatur von Straßenlaternen: Dies ist besonders wichtig, da gerade in unbeleuchteten Gegenden der Slums die Kriminalität besonders hoch ist.
  • Überzeugung der Lokalregierung zur Anschaffung eines Wagens für die Müllsammlung: Gerade in Slums ist Müll ein hygienisches Problem.
  • Organisation eines Rollstuhls für einen Jungen mit einer körperlichen Behinderung.
  • Überzeugung eines Krankenhauses zur Durchführung eines Medical Camps: Hierdurch konnten mit kostenlosen Untersuchungen und Medikamenten häufig auftretende Krankheiten behandelt werden.
  • Organisation eines Tanzwettbewerbs.

Unser Ziel:

Zu Ende der Projektlaufzeit (innerhalb von 3 Jahren) sollen 20 Kinderparlamente in der Region bestehen und über mehrere Jahre laufen. Die Vision ist, dass aus den Kindern selbstbewusste Erwachsene werden, die den Kreis der Armut durchbrechen und sich politisch wie sozial für ihren Stadtteil einsetzen.

Das Projekt wird zu 75% mit Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

Start typing and press Enter to search

Shopping Cart