

Unterstützung einer Reisfarmer-Kooperative (abgeschlossen)
Philippinische Reisbauern gehören zu den marginalisierten Sektoren auf den Philippinen. Die Landwirtschaft ist arbeitsintensiv, da es an landwirtschaftlichen Maschinen mangelt. Verschwendung und Verderb sind hoch, denn es gibt nur geringe angemessene Möglichkeiten zur weiteren Bearbeitung und Speicherung der Ernte. Den Kleinbauern fehlt Kapital zum Kauf von Dünger und Maschinen, während ihr Einkommen von den ständig schwankenden Preisen für landwirtschaftliche Produkte abhängig ist und die Zwischenhändler die Preise oft zusätzlich drücken. Verschärft wird ihr schwieriges Leben zusätzlich durch den Klimawandel und andere häufiger auftretende Wetterschwankungen.
Das Projekt widmete sich den Herausforderungen der Reisfarmer-Kooperative SIPBAFAMCO im Osten der Insel Mindanao. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation JPIC-IDC durchgeführt.
Zum einen wurden Technologien zur Herstellung von Bio-Reis eingeführt und dadurch die Abhängigkeit von synthetischen Düngemitteln und Chemikalien verringert. Obwohl hierdurch zunächst die Erntemenge etwas zurück geht, so steigt doch das Einkommen der Bauern auf lange Sicht, da sie jetzt keine Düngemittel und Chemikalien mehr kaufen müssen und die Erträge langfristig wieder steigen werden. Da der Wechsel von konventionellen auf ökologischen Reisanbau auch aus diesem Grund eine Herausforderung ist, wurden nicht nur Workshops, sondern auch eine Reis-Modellfarm aufgebaut, in welcher mit mehreren heimischen Reissorten experimentiert wird. Anhand dieser Modellfarm wurde den Landwirten auch der ökologische Reisanbau erklärt. Seither sind bereits über 26 Bauern auf den ökologischen Landbau umgestiegen!
Zum anderen ist für die Reisbauern die Sicherheit eines angemessenen Preises für ihren Reis wichtig. Dafür wurde die Kooperative mit einem revolvierenden Fond ausgestattet. Mit diesem Fond konnten sie den Reis der Kleinbauern zu einem guten Preis abkaufen und auf dem Markt wieder verkaufen, wofür wiederum Gelder für den Einkauf der nächsten Ernte zur Verfügung standen. Der Handel über mehrere Zwischenhändler kann damit seither umgangen werden. Zuguterletzt wurde auch ein Solartrockner gebaut, durch welchen der Reis besser nach der Ernte getrocknet werden kann. Dadurch verdirbt während der anschließenden Lagerung sehr viel weniger Reis.
ECKDATEN
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Unterstützung einer Reisfarmer-Kooperative (abgeschlossen)
Philippinische Reisbauern gehören zu den marginalisierten Sektoren auf den Philippinen. Die Landwirtschaft ist arbeitsintensiv, da es an landwirtschaftlichen Maschinen mangelt. Verschwendung und Verderb sind hoch, denn es gibt nur geringe angemessene Möglichkeiten zur weiteren Bearbeitung und Speicherung der Ernte. Den Kleinbauern fehlt Kapital zum Kauf von Dünger und Maschinen, während ihr Einkommen von den ständig schwankenden Preisen für landwirtschaftliche Produkte abhängig ist und die Zwischenhändler die Preise oft zusätzlich drücken. Verschärft wird ihr schwieriges Leben zusätzlich durch den Klimawandel und andere häufiger auftretende Wetterschwankungen.
Das Projekt widmete sich den Herausforderungen der Reisfarmer-Kooperative SIPBAFAMCO im Osten der Insel Mindanao. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation JPIC-IDC durchgeführt.
Zum einen wurden Technologien zur Herstellung von Bio-Reis eingeführt und dadurch die Abhängigkeit von synthetischen Düngemitteln und Chemikalien verringert. Obwohl hierdurch zunächst die Erntemenge etwas zurück geht, so steigt doch das Einkommen der Bauern auf lange Sicht, da sie jetzt keine Düngemittel und Chemikalien mehr kaufen müssen und die Erträge langfristig wieder steigen werden. Da der Wechsel von konventionellen auf ökologischen Reisanbau auch aus diesem Grund eine Herausforderung ist, wurden nicht nur Workshops, sondern auch eine Reis-Modellfarm aufgebaut, in welcher mit mehreren heimischen Reissorten experimentiert wird. Anhand dieser Modellfarm wurde den Landwirten auch der ökologische Reisanbau erklärt. Seither sind bereits über 26 Bauern auf den ökologischen Landbau umgestiegen!
Zum anderen ist für die Reisbauern die Sicherheit eines angemessenen Preises für ihren Reis wichtig. Dafür wurde die Kooperative mit einem revolvierenden Fond ausgestattet. Mit diesem Fond konnten sie den Reis der Kleinbauern zu einem guten Preis abkaufen und auf dem Markt wieder verkaufen, wofür wiederum Gelder für den Einkauf der nächsten Ernte zur Verfügung standen. Der Handel über mehrere Zwischenhändler kann damit seither umgangen werden. Zuguterletzt wurde auch ein Solartrockner gebaut, durch welchen der Reis besser nach der Ernte getrocknet werden kann. Dadurch verdirbt während der anschließenden Lagerung sehr viel weniger Reis.